Dauerhafte Lösung für die Pontonbrücke gesucht

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Zu einem gemeinsamen Treffen an der nach wie vor gesperrten Pontonbrücke in Dahlhausen fanden sich die fünf SPD-Ortsvereine aus Essen-Burgaltendorf, Hattingen-Niederwenigern, Hattingen-Winz Baak, Bochum-Linden und Bochum-Dahlhausen ein.

Mit der vorzeitigen Wiedereröffnung nach Beendigung der Sanierungsarbeiten an der Lewacker Straße erwarten wir, dass auch die Pontonbrücke wieder für den motorisierten Verkehr bis max. 2,8 t freigegeben wird. Dies soll jedoch nicht erfolgen, solange es keine brauchbare Lösung gebe, so der Ton aus dem Bochumer Rathaus. Dort würde man mit Hochdruck an einer Lösung arbeiten. Der Bochumer Stadtbaurat Dr. M. Bradtke ist mit seinem Team noch nicht mit den Planungsarbeiten zum Abschluss gekommen, zusätzlich wurde ein externes Ingenieurbüro hinzugezogen, welches die rund 30 Vorschläge der Bürger auf Machbarkeit prüft. Bereits im März 2016  wurde vom Baudezernenten Bradtke ein Ideenwettbewerb ins Leben gerufen. Hieraus  wurden auch einige technisch brauchbare Lösungen gefunden.

Ziel: schwere LKWs von der Brücke fernhalten

Ziel der Stadtverwaltung sei es, eine Möglichkeit zu finden, welche LKW über 2,8 Tonnen von der Brücke fernhält. Diese muss jedoch auf beiden Seiten der Ruhr erfolgreich zum Einsatz gebracht werden. So müssen bereits im Bereich der Anfahrt zur Pontonbrücke sowohl auf Bochumer, Hattinger und Essener Seite sehr deutlich mit  Beschilderung, Höhenbegrenzungen und auch für Wendemöglichkeiten entsprechende Maßnahmen durchgeführt werden. Die interkommunalen Gespräche wie auch die Fragen zur Finanzierung sollen seit längerem laufen.
Hierüber gibt es jedoch derzeit keine genaueren Informationen.

Die fünf Ortsvereine fordern erneut zu einem schnelleren Handeln aller drei Städte auf, damit es nach einem Jahr der Sperrung wieder einen kurzen Weg auf die andere Seite der Ruhr gibt. „Wir wollen eine Lösung, um die Brücke in ihrem Bestand zu erhalten und schnell wieder in Funktion zu bringen“, betonten mehrere Teilnehmer beim Termin auf der Brücke. Denn die großen Umwege, der dadurch hohe Zeitverlust und die damit verbundenen Umweltbelastungen haben bei allen Bürgern für großes Unverständnis gesorgt und zu großer Verärgerung geführt. „Es nervt einfach nur und ist aus unserer Sicht tatsächlich bürgerfeindlich“ so einer der Teilnehmer.

Städte und Kreis müssen sich bewegen

Ebenso fordern wir gemeinsam unsere drei Kommunen und den Ennepe-Ruhr-Kreis als Eigentümer auf, sich bereits heute mit der Planung einer neuen Brücke zu beschäftigen. Auch die Inanspruchnahme von Fördermitteln des Landes und des Bundes sollte ein wichtiger Baustein für dieses Projekt sein. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass es auf Bochumer Seite dazu bereits einen Grundsatzbeschluss gibt. Die im Jahre 1959 erbaute Pontonbrücke soll nach Einschätzung der Bochumer Verwaltung nicht dauerhaft ihren Dienst tun können.

Den Kommunalpolitikern besagter Ortsvereine brennt das Problem mit der Pontonbrücke bereits seit einigen Jahren unter den Nägeln und es ist nicht nachzuvollziehen, warum sich die Verwaltungen der drei betroffenen Städte so schwer mit einer praktikablen Lösung tun. Hier an der Ruhr heißt es schließlich: „Geht nicht, gibt´s nicht!“.

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