Forum „Mobilität“ der SPD-Fraktion
Der Saal im Avantgarde Hotel war voll, als die SPD-Ratsfraktion zum Forum Mobilität einlud. Gut 30 Gäste sind erschienen, um den Experten zu lauschen und gemeinsam zu debattieren. Ergebnis sind eine ganze Reihe neuer Ideen für Hattingen.
Das Forum ist der Start für ein Mobilitätskonzept
„Mobilität ist ein riesiges Thema. Da spielen ganz verschiedene Akteure auf unterschiedlichen Ebenen mit. Wir wollten heute den Start für eine größere Debatte setzen.“, erklärt die SPD-Fraktionsvorsitzende Melanie Witte-Lonsing. Langfristig wolle sie ein groß angelegtes Mobilitätskonzept für die Stadt Hattingen entwickeln, bei dem Fußgänger, Radfahrende, der ÖPNV und Autos gleichwertig betrachtet werden.
Witte-Lonsing hatte zu diesem Thema Thomas Pott, stellvertretender Referatsleiter Mobilität des RVR, als Experten in der Sache eingeladen. Er referierte insbesondere über die Aufgabe des Ruhrparlaments, den Radverkehr weiterzuentwickeln. Außerdem ist der RVR für den Betrieb der S3 zuständig. Im Rahmen der Diskussion wurde deutlich unterstrichen, dass der Fahrplan der S-Bahn nicht weiter ausgedünnt werden dürfe und es dringend verlässlichere Fahrten brauche.
Als weiterer Experte war Jörg Filter, Vorstand der BoGeStra, mit vor Ort. Die Anwesenden diskutierten mit dem Hattinger unter anderem über neue Bus-Verbindungen in der Stadt. So müsse schon jetzt bedacht werden, wie das künftige O&K-Quartier angebunden wird und ob eine Bus-Alternative nach Essen möglich ist. Die Ratsfraktion möchte in diesem Zusammenhang aber auch den Weg hin zu klimaschonenden Bussen unterstützen.
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des ADFC Hattingen, Gerhard Isenberg, betonten wir als SPD nochmal, dass es im Rahmen der IGA 2027 eine weitere Brücke über die Ruhr geben soll. Somit könne das Rauendahl besser an die Innenstadt angeschlossen werden. Aber auch Radwege von Niederwenigern nach Dahlhausen seien eine sinnvolle Ergänzung, so der ADFC. Hierzu müssen Gespräche mit der Stadt Bochum aufgenommen werden.
„Zu Fuß“ mit ins Mobilitätskonzept einbinden
Auch die Bedürfnisse der Fußgänger müssen und sollen in einem modernen Mobilitätskonzept mitgedacht werden. Hierzu machte Rainer Sommer als Moderator der Veranstaltung eine Reihe von Ausführungen, welche Belange dabei aus seiner Sicht Priorität haben sollten.
Mit dem ersten Aufschlag zu einem neuen Mobilitätskonzept für Hattingen zeigte sich unsere SPD-Fraktionsvorsitzende zufrieden. „Ein solch großes Thema kann man nicht an einem Abend bearbeiten. Da werden wir uns in den nächsten Jahren noch intensiv mit beschäftigen müssen. Wichtig ist aber, dass wir uns auf den Weg machen. Dafür hat dieser Abend wichtige Ansätze gebracht.“, so Witte-Lonsing.
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