Hattingen hat alle fünf Stadttore

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Einige Bürgerinnen und Bürger wohnten gestern der offiziellen Einweihung des fünften und letzten Hattinger Stadttores bei. Damit hat Hattingen nach 16 Jahren alle fünf historischen Stadttore künstlerisch aufbereitet und für interessierte Augen in Szene gesetzt.

Weiltor komplettiert die Tor-Reihe

Einleitende Worte gab es am gestrigen Abend von unserem Fraktionsvorsitzenden Achim Paas, hier allerdings in seiner Funktion als Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung für Kunst, Kultur und Denkmalpflege der Sparkasse Hattingen. Wesenszweck der Stiftung ist es, Kunst und Kultur in Hattingen mit finanziellen Mitteln zu unterstützen, was gerade in Zeiten knapper Kasten immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Zusammen mit der noch amtierenden Bürgermeisterin Frau Dr. Dagmar Goch sowie dem Schöpfer der Skulptur, Herrn Agustí Roqué, begrüßte er die Anwesenden.

Ein mühsamer Weg für die Tore – auf mehreren Ebenen

Ein persönliches Lob sprach Paas auch gegenüber der Spedition Kerkemeier aus, welche die wuchtige Konstruktion aus Cortenstahl von Barcelona aus hier an ihren Bestimmungsort transportiert hatte.

Baulich hatte man sich für diesen Entwurf entschlossen, da der vorherige nicht umsetzbar gewesen war. Dieser sah ein Werk mit zwei je sechs Meter hohen Pfeilern vor, verbunden durch einen umgeklappten Bogen.
Aufgrund der Vielzahl an Versorgungsleitungen an dem Standort Weilstraße war dies aber so keine Option und man bat Herrn Roqué, einen neuen Entwurf beizusteuern.

Weiltor Skulptur Hattingen (Agusti Roqué)

Weiltor Skulptur Hattingen (Agusti Roqué)

Ein ebenfalls ganz wesentlicher Punkt in Bezug auf die Hattinger Stadttore sei natürlich die öffentliche Meinung.
Paas betonte nachdrücklich, dass das Geld für das Stadttor von der Stiftung komme und eben kein Geld aus dem städtischen Haushalt sei.
Für die Stadttore komme es nicht an anderer Stelle zu Einsparungen, es werde „niemandem etwas weggenommen“, so Paas. Auch unsere Bürgermeisterin Dagmar Goch merkte an, dass man bei Ausgaben für Kunst und Kultur immer in einem gewissen „Rechtfertigungszwang“ stehe.

Einzigartigkeit, die es zu bewerben gilt

Weiterhin warb Goch dafür, nun dieses große Projekt auch als Erfolgsgeschichte zu kommunizieren, nach draußen zu tragen und aktiv zu bewerben.

Solch eine vollständige künstlerische Ausgestaltung aller ehemaligen Stadttore sei schon ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem man sich auch touristisch rühmen sollte und auf keinen Fall zu verstecken brauche.