Herbstforum der SPD
Mehr als 25.000 Menschen demonstrierten im vergangenen Jahr vor dem Düsseldorfer Landtag, um auf die immer schwerer werdenden Bedingungen in der freien Wohlfahrtspflege aufmerksam zu machen. Getan hat sich seitdem herzlich wenig. Die SPD Hattingen hat sich dem Thema nun angenommen und die lokalen Sozialverbände zu einem Forum eingeladen.
Die Pflege im Fokus
Bei belegten Brötchen und Getränken begrüßte unsere SPD-Fraktionsvorsitzende Melanie Witte-Lonsing die Anwesenden. Sie selbst ist bereits seit 30 Jahren ehrenamtlich im HAZ engagiert und kennt daher einen Teil der Herausforderungen. Dennoch wolle sie gemeinsam Lösungsvorschläge diskutieren, um allen Sozialverbänden in der Stadt zu helfen. „Es brennt in der Wohlfahrtspflege und wir dürfen da in Hattingen nicht tatenlos zusehen . Die Angebote sind dafür viel zu wichtig.“, betont sie.
Die Gäste im ev. Gemeindehaus in Winz-Baak können dann auch schnell aufzählen, was in der Stadt nicht gut läuft. Es fehlt an ehrenamtlichen Helfern, die ihre Arbeit überhaupt erst ermöglichen. Sie wünschen sich mehr Engagement durch die Stadt, die eigentlich dazu verpflichtet ist, regelmäßig die Wohlfahrtsverbände einzuladen. Die Wohlfahrtsverbände wollen sich mehr miteinander verknüpfen und nach Möglichkeit gemeinsam arbeiten. Gefährdet sei nicht nur die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Hattingen, sondern auch die Arbeit mit Rentnerinnen und Rentnern. Die Bereitschaft, Angebote zu liefern, sei grundsätzlich da – es fehlen jedoch die Mittel.
Auch Dirk Lünenschloss, Geschäftsführer des HAZ, gibt der SPD einige Hausaufgaben mit. Diesen will sich Witte-Lonsing mit ihrer Fraktion annehmen. Sie werde die Probleme auf Seiten der Stadt im Sozialausschss ansprechen und sich dafür einsetzen, dass sich so bald wie möglich Dinge bessern. Außerdem wolle sie für das Ehrenamt werben und so versuchen, mehr Menschen zum Engagement in den Sozialverbänden zu bewegen. „Die Stadt darf sich nicht aus der Verantwortung ziehen und nur halbherzig die Arbeit der sozialen Einrichtungen unterstützen. Zeitgleich möchte ich Lust aufs Ehrenamt in unserer Stadt machen.“, verspricht Witte-Lonsing.
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