SPD-Vorsitz: Mitglieder stimmen für NoWaBo und Saskia Esken

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Eine absolute Mehrheit sorgt für viel Freude im linken Flügel unserer SPD: In der Stichwahl des Mitgliedervotums zum SPD-Vorsitz setzte sich das Duo Saskia Esken / Norbert Walter-Borjans gegen das Duo Klara Geywitz / Olaf Scholz durch. Die finale Wahl findet Anfang Dezember auf dem kommenden Bundesparteitag statt.

53 % Zustimmung für „EsKaBo“

Im ersten Wahlgang des Mitgliedervotums lagen Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, als Duo scherzhaft auch „Eskabo“ genannt, noch knapp hinter Klara Geywitz und Olaf Scholz. Da im ersten Wahlgang am 26.10. kein Kandidaten-Duo eine absolute Mehrheit erreichen konnte, gingen die beiden Teams mit den höchsten Stimmanteilen in eine Stichwahl. Diese lief vom 19.11. bis zum 29.11. Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken hatten bei dieser finalen Abstimmung zum SPD-Vorsitz mit gut 53 Prozent zu 45 Prozent die Nase vorn. Wenn am 6.-8. Dezember die Delegierten in Berlin zum Bundesparteitag zusammenkommen, müssen diese das Ergebnis des Mitgliederentscheids noch bestätigen – dort steht die formelle Wahl der neuen SPD-Vorsitzenden an.

Erleichterung und Jubel im „linken Flügel“ unserer SPD

Während Olaf Scholz und Klara Geywitz stets für die Fortsetzung der Großen Koalition trommelten, positionierten sich Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans früh und konsequent als Skeptiker der „Groko“. Dies brachte ihnen auch die Unterstützung des Bundesvorstands der Jusos ein. Diese deutliche Unterstützung durch den linken Parteiflügel kommt nicht von ungefähr: Schon in seiner Zeit als Finanzminister in NRW konnte Norbert Walter-Borjans seinen Worten Taten folgen lassen, indem er zur Verfolgung reicher Steuerflüchtiger Daten-CDs aus der Schweiz ankaufte. Für viele ein konsequenter Schritt, für die Opposition damals ein Unding: Dennoch bescherten die konsequente Strafverfolgung und viele Selbstanzeigen dem deutschen Fiskus einen mittleren einstelligen Milliardenbetrag.

Nachdem nun also das eher Groko-skeptische Lager die Abstimmung gewonnen hat, haben beide Duos bereits gemeinschaftlich zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung aufgerufen. Wichtig ist es nun vor allem, dass die SPD nach dem Votum geschlossen zusammensteht und weiter gute politische Arbeit leistet. Mit dem Duo Saskia Esken und NoWaBo an der Spitze unserer SPD können wir jedoch zumindest darauf hoffen, dass wir der Union wieder mehr Kontra bieten werden und nicht mehr „Schwarze Nullen“ im Haushalt bejubeln werden, als seien sie das Maß aller Dinge. Unsere SPD ist mehr und kann mehr – und das werden wir gemeinschaftlich auch unter Beweis stellen.