Statement zum Equal Pay Day 2024

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Der Gender Pay Gap beschreibt die statistische „Lücke“ im durchschnittlichen Einkommen zwischen Männern und Frauen. Dieser Lohnunterschied wird symbolisch heute erreicht, denn bis zum heutigen „Equal Pay Day 2024“ haben Frauen in diesem Jahr gearbeitet, um so viel zu verdienen, wie ein männlicher Kollege im gesamten letzten Jahr. Gerade heute gilt es, diese Ungleichheit wieder gezielt zum Thema zu machen.

Gender Pay Gap 2024 – immer noch eine große Lücke

Trotz vieler Fortschritte in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter bleibt dieser Unterschied in vielen Teilen der Welt bestehen – wir sprechen über ein weltweites Problem und auch unser Hattingen wird davon nicht verschont. Der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen findet sich überall. Eine Reihe von Faktoren trägt zu dieser Kluft bei, darunter geschlechtsspezifische Diskriminierung am Arbeitsplatz, ungleiche Karrierechancen, traditionelle Rollenbilder und die mangelnde Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Studien haben gezeigt, dass Frauen im Durchschnitt 18% weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, selbst wenn sie ähnliche Qualifikationen und Erfahrungen vorweisen können. In ganzen Zahlen heißt dies: Wenn ein Mann 25,30€ die Stunde verdient, bekommt eine Frau nur 20,84€. Dieses Ungleichgewicht ist nicht nur ungerecht, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft und unsere Gesellschaft als Ganzes. Frauen verdienen weniger Geld, was zu einem geringeren Wohlstand und einer geringeren finanziellen Unabhängigkeit führt. Darüber hinaus kann der Gender Pay Gap dazu beitragen, dass Frauen im Alter größere finanzielle Schwierigkeiten haben, insbesondere wenn sie alleinstehend oder für Kinder oder Familienangehörige verantwortlich sind.

Mittel gegen den Gender Pay Gap

Aber was ist, das muss nicht bleiben, denn es gibt Möglichkeiten, um den Gender Pay Gap zu verringern. Dazu gehören transparente Gehaltsstrukturen, die Überprüfung von Einstellungs- und Beförderungspraktiken, die Förderung von Frauen in Führungspositionen und die Schließung von Bildungslücken. Darüber hinaus ist es wichtig, dass Regierungen, Unternehmen und die Gesellschaft als Ganzes aktiv gegen geschlechtsspezifische Diskriminierung vorgehen und eine Kultur der Gleichstellung fördern. Das ist natürlich keine Aufgabe, die wir in Hattingen alleine oder kurzfristig bewältigen können. Der Gender Pay Gap ist auch nicht innerhalb weniger Tage zu schließen. Wir können aber gemeinsam aufstehen und uns auch in Hattingen auf den Weg machen, eine Kultur der Gleichstellung vorzuleben und die Diskriminierung von Kolleginnen anzusprechen.

Wir alle gemeinsam haben die Verantwortung, uns für die Beseitigung des Gender Pay Gap einzusetzen, und wir alle können unseren Beitrag leisten, um wichtige Schritte in die richtige Richtung zu gehen. Gleichberechtigte, faire Bezahlung ist nicht nur ein Frauen-, sondern ein grundlegendes Menschenrecht und damit auch ein zentraler Meilenstein auf dem Weg zu einer gerechteren und inklusiveren Gesellschaft. Machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Lasst uns laut sein!

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