Bürgertreff Holthausen – Stadt soll Modullösung prüfen

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Bürgertreff Hattingen

Die Entwicklung bezüglich des Bürgertreffs in Holthausen hängt aktuell noch in der Schwebe. Wir möchten aber sichergehen, dass dieser Treffpunkt im Ortsteil nicht verloren geht.

Ist eine Modullösung machbar?

Für den Fall, dass die Verhandlungen mit der evangelischen Kirchengemeinde über die Unterbringung des Bürgertreffs im Gemeindezentrum Holthausen scheitern sollten, stellte unsere SPD-Fraktion heute im Bau-Ausschuss einen Prüfauftrag an die Hattinger Verwaltung. Es soll geprüft werden, ob an dem jetzigen Standort des Bürgertreffs auf dem Gelände der Grundschule Holthausen eine gemeinsame Lösung für die OGS (Offene Ganztagsschule) und den Bürgertreff über einen Modulbau erzielt werden kann.

Hierbei soll konkret die Möglichkeit eines Doppelmoduls untersucht werden – ein Modul würde als Raum weiterhin durch die Grundschule genutzt werden können, das andere wäre als neue Heimat des Bürgertreffs vorgesehen. Aktuell teilen sich die Betreuung an der Grundschule Holthausen und die Gruppen des Bürgertreffs ein baufälliges Gebäude an der Grundschule und müssen die Belegung der Räume miteinander koordinieren.

Vitaler Bürgertreff muss erhalten bleiben

Der Bürgertreff in Holthausen besteht bereits seit Jahrzehnten und wird von den Bürgerinnen und Bürgern des Ortsteils intensiv genutzt. Aktuell gehen hier zehn Gruppen ein und aus, im Monat etwa 400 Personen aus Holthausen. Diese ehrenamtliche Anlaufstelle braucht auch weiterhin ein gutes Zuhause und sollte unserer Meinung nach mit ihrer jetzigen Gruppen-Stärke unbedingt erhalten bleiben. Eine „Zersplitterung“ des Bürgertreffs in viele Kleingruppen, vielleicht auch noch an unterschiedlichen Standorten, würde der ganzen Idee eines Bürgertreffs radikal entgegenstehen.

Sowohl die Verwaltung als auch die Politik haben ein klares Interesse daran, dass das Ehrenamt in Hattingen nicht nur im Zentrum, sondern in allen Stadtteilen stark ist – und wir wollen, dass es das auch bleibt!

 

Update vom 17.06.2016

Eine Containerlösung für OGS und den Bürgertreff ist laut städtischer Verwaltung aus mehreren Gründen nicht machbar. Ein zusätzlicher Container lässt sich wohl aufgrund der mangelnden Fläche nicht errichten, wohingegen ein zweistöckiger Container über einen (kostspieligen) Aufzug verfügen müsste. 

Zudem müsste für letztere Lösung aller Wahrscheinlichkeit nach eine neue Baugenehmigung für den Standort beantragt werden, bei der man für den Neubau eine gewisse Mindestanzahl an Parkplätzen vorzuweisen hätte. Dies sei an dem Standort nicht zu schaffen, da man nicht einfach den Schulhof der Grundschule dafür in Beschlag nehmen dürfe.

3 Kommentare
  1. Lars Friedrich
    Lars Friedrich sagte:

    Der heute vom Bürgermeister per Internetvideo verkündete Verbleib der OGS in einem baufälligen Gebäude an der Schule ist aber keine Lösung mit Weitsicht.

    • SPD Hattingen
      SPD Hattingen sagte:

      Sehr geehrter Herr Friedrich,

      es stimmt, das noch aktuelle Gebäude des Holthauser Bürgertreffs ist nicht mehr in einem sonderlich guten Zustand. Eine dauerhafte Lösung soll es auch nicht sein.
      Im Rahmen der „Integrierten Jugendhilfe- und Schulentwicklungsplanung“ für Hattingen hat der Rat am 17.03.2016 beschlossen, dass „der abgängige Pavillon (…) nach Umzug des Bürgertreffs zeitnah ersetzt“ wird. (Drucksache 59/2016)

      Was das Video des Bürgermeisters angeht – wir freuen uns, wenn Lösungen zustande kommen, an denen wir auch mitgewirkt haben.
      Ebenso möchten wir Herrn Glaser aber auch nahelegen, keine politischen Ergebnisse zu verkünden, solange andere politische Prozesse (wie etwa unser Prüfauftrag in Bezug auf die Modullösung) noch nicht einmal im Rat besprochen wurden.

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